Kress (DE)

Kress-Elektrik

1928 gründete Christian Kress in Lustnau bei Tübingen ein Elektroinstallationsgeschäft mit Werkstatt für Autoelektrik.
1929 begann Kress, Kleinmotoren für Gleich- und Wechselstrom zu entwickeln und herzustellen.

1960 wurde die neue Fabrik in Bisingen in Betrieb genommen, das Werk in Tübingen-Lustnau blieb jedoch noch bis 1982/83 bestehen. Kress war zunächst nur ein Zulieferbetrieb.
1964 begann Kress stationäre Vielzweckmaschinen zum Bohren, Drechseln, Drehen, Hobeln, Sägen, Schleifen (Combylectric) und Bohrpistolen (Multylectric) herzustellen.
Ab 1969 bot Kress eine komplette Familie von Elektrowerkzeugen zum Bohren, Sägen und Schleifen an.

1979 gründete Kress das Entwicklungs- und Produktionsunternehmen CEKA als Tochtergesellschaft der Kress-Gruppe in Wattwil in der Schweiz.

1998 übernahm Dieter C. Kress die Geschäftsführung.

Zwischen 2001 und 2005 wurden Kress-Niederlassungen in Frankreich, Russland, Hongkong und Bulgarien gegründet.

2010 wurde der Akkuschrauber AFB 180 mit dem iF Design Award ausgezeichnet.
2011 erfolgte die Trennung von der Tochterfirma im Rahmen eines Management-Buy-out bei CEKA.
Mitte September 2012 stellte Kress einen Insolvenzantrag, nachdem sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2012 nicht wie erwartet entwickelt hatten.
Ab 1. Februar 2013 wurde der Geschäftsbetrieb fortgeführt. Neue Inhaber waren die Gesellschafter des Balinger Unternehmens Krug & Priester GmbH & Co.KG. Dieter C. Kress blieb zunächst Geschäftsführer.
2014 wurde er von Wolfgang und Sebastian Priester abgelöst.
Im Februar 2015 wurde bekannt, dass die Beteiligungsgesellschaft Callista Private Equity GmbH & Co KG 100% der Anteile von Kress übernommen hat. In diesem Zusammenhang wurde Marc Zube (Chief Operations Officer von Callista) neuer Geschäftsführer von Kress.
Im September 2015 übergab Zube den technischen Part der Geschäftsführung an Marc Gareis. Der aus Stuttgart stammende Ingenieur leitete zuvor ein Unternehmen für handgeführte Drehmoment-Schraubwerkzeuge – Lösomat, eine Tochter des Remscheider Werkzeugherstellers Gedore. Zunächst sah der Fortbestand des Unternehmens positiv aus, es wurden in kurzer Zeit neue Gerätevarianten entwickelt, letztlich scheiterte er jedoch an der Finanzierungsbereitschaft der Investoren in neue Maschinen und Produkte.
Im Mai 2016 musste das Unternehmen erneut Insolvenz beantragen.

Im Oktober 2017 teilte die Geschäftsführung das baldige Ende der Produktion mit, da das Unternehmen nicht in der Lage sei, den Insolvenzplan zu erfüllen.
Im Rahmen der Investorensuche durch den Insolvenzverwalter wurde der Markenname Kress an das chinesische Unternehmen Positec (Worx, ab ca. 2009 auch Rockwell) verkauft.
Der Registereintrag beim DPA Deutsches Patent- und Markenamt datiert auf 4. Juli 2017. Zunächst wurden Rasenmäher (-roboter), später auch Akku-Werkzeuge angeboten.

Die Herstellung der bekannten Kress Fräsmotoren und Ersatzteile für Kress Elektrowerkzeuge wird unter der Marke AMB-Elektrik am Standort in Bisingen fortgeführt.

www.kress-elektrik.de
www.kress.com
www.amb-elektrik.de