1970 geboren, begann ich mit 16, an einer alten Vespa zu schrauben. Immer wenn ein Problem auftauchte, das ich mit dem Werkzeug meines Vaters nicht lösen konnte – er hatte hauptsächlich Bauwerkzeug -, musste ich Werkzeug kaufen, zumeist billiges fernöstliches aus dem KFZ-Zubehörhandel.
Nach Abschluss meines Architektur-Studiums und Eintritt in das Berufsleben, konnte ich es mir dann endlich leisten, gutes Markenwerkzeug im Fachhandel zu kaufen, wenn auch nur stückweise. Um im Geschäft z.B. zu wissen, welchen Stubai-Schraubendreher ich schon habe und welcher noch fehlt, begann ich eines Tages, Listen meiner Werkzeuge zu erstellen, nach Marken getrennt. Später veröffentlichte ich diese Listen dann auf kostenlosem Webspace, um sie jederzeit auf dem Handy ansehen zu können. Irgendwann ergänzte ich die Listen dann auch noch um GTIN-13- bzw. EAN-Codes, um die Artikel leichter in Online-Shops (wieder-) zu finden.
Demnach ich die ersten 30 Jahre meines Lebens in Weiz gelebt habe und Gedore im Bezirk Weiz eine Zangenfabrik hat, waren (und sind) Produkte dieses Herstellers natürlich die Objekte meiner Begierde. Aber zunächst waren sie mir zu teuer und so kaufte ich – als erste deutsche Marken-Schlüssel – ein Set der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existierenden Marke Rahsol, als günstigere Marke von Gedore. Aus Neugierde las ich im Internet über Geschichte dieses ehemaligen Herstellers. Um das Gelesene nicht zu vergessen – und falls eine kurze Zusammenfassung auch andere interessieren sollte -, ergänzte ich meine Online-Bestandsliste mit einer kurzen Historie.
Damit auch die Produkte dieser und anderer vergangener Marken nicht in Vergessenheit geraten – am besten gefallen mir Handwerkzeug meiner Kindheit und Jugend, also ca. der 1960er bis 1980er Jahre, im Besonderen eben Gedore samt allen seinen Marken, seit ich eine Holzvitrine von Dowidat geschenkt bekommen habe auch diese Marke, Zangen und Schraubendreher mit transparenten Griffen und allgemein kleine und große europäische Marken, die es nicht mehr gibt -, ergänzte ich dann nach und nach meine Bestandslisten mit Werkzeugen, die sich (noch) nicht in meiner Sammlung befinden, und entschied mich für folgendes System:
- schwarz regulär: besitze ich
- schwarz kursiv: besitze ich nicht mehr
- grau kursiv: habe ich noch nie besessen
Zur Dokumentation dieser nicht vorhandenen Werkzeuge, und um etwaige Fehler ausbessern zu können, begann ich mit der Zeit, digitale Pressefotos und Fotos aus Auktionen bzw. Kleinanzeigen-Portalen zu sammeln. Außerdem kaufte ich eine bessere Fotoausrüstung, um einigermaßen professionelle Fotos meiner Werkzeuge machen zu können.
Da ich nach der Geburt meines Sohnes nicht mehr den Wunsch hatte, selbstständig zu werden, stellte ich schließlich meine Listen auf die nach meiner Baumeister-Prüfung eigentlich für berufliche Zwecke gedachte und deshalb schon vorhandene, aber de facto ungenutzte Domain Jettmar.at. Als CMS verwende ich WordPress.
Über die Richtigkeit der Angaben auf meiner Seite kann ich als Privatperson, die trotz Affiliate-Links (die ich als Service sehe, verdienen kann ich damit so gut wie nichts) keine finanziellen Vorteile aus dem Betrieb dieser Seite hat – im Gegenteil, sie kostet mich natürlich etwas -, natürlich keine Gewähr geben, die Informationen erfolgen rein ‚nach bestem Wissen und Gewissen’. Bezugsquellen z.B. für Ersatzteile der angeführten Maschinen habe ich leider auch keine.
Über Kritik, Anregungen und Ergänzungen freue ich mich immer, Fragen beantworte ich auch gerne. Viel Spaß auf meinem kleinen privaten Werkzeug-Blog!
Ernst Jettmar