Johann Offner Werkzeugindustrie
In die Zeit des Mittelalters geht das Hammer- und Eisenwerk in der Schwemmtratten zurück.
1500 wurde der Hammer ‚an der Groglitz’ (später ‚in der Schwemmtratten’) erstmals urkundlich erwähnt. [1]
Ursprünglich wurde Stahl, später wurden auch Nägel und Drähte erzeugt. [1]
1550 tauchte der Name Offner in einer Urkunde in der Nähe von Micheldorf bei Friesach erstmals auf. [1]
1720 wurde Johann Michael Offner als Sohn des Kaufmanns Johann Offner in Obdach geboren. [1]
Am 26. November 1755 wurde der Hammer in der Schwemmtratten an Johann Michael Offner überschrieben. [1]
1766 kaufte er auch noch die Nagelschmiede ‚an der Schleifen’. [1]
1805 [1] (nach anderen Angaben 1803 [2]) wurde von Hugo Damian Erwin Reichsgraf von Schönborn das um 1150 im Auftrag des Bistums Bamberg als Burg errichtete und im 15. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaute Schloss Waldenstein samt Bergbaubesitz erworben.
1831 starb Johann Michael Offner und hinterließ seinem älteste Sohn Johann Michael Offner III erbte den Bergbau in Waldenstein. Alois Offner erbte das Handlungshaus sowie die Eisenwerke an der Schleifen und in St. Jakob. Josef Offner führte das Hammerwerk in der Schwemmtratten weiter.
1842 ging das Schloss Waldenstein an Friedrich Ludwig Westenholz. [2]
1867 begann Johann (?) Offner in der Schwemmtratten mit der Erzeugung von Sensen, als Marke wählte er ‚Feldgeräte’. [1]
1893 erwarb Johann Offner den Wallerhof, dessen Sägewerk den Grundstein der heutigen Johann Offner Holzindustrie bedeutete. [1]
1911 starb Johann Offner. Sein Neffe und Adoptivsohn Ing. Johann Offner übernahm den Betrieb.
1946 suchte Ing. Johann Offner um Erweiterung der Gewerbeberechtigung für die Herstellung von Hacken, Schaufeln, Spaten, Gabeln usw. an. [1]
1960 wurden in Ritzing das erste Blockbandsägewerk Österreichs eröffnet. [1]
In diesem Jahr überstieg der Export von Gabeln erstmals den Absatz im Inland. [1]
1970 teilte sich die Einzelfirma in die Johann Offner Werkzeugindustrie GmbH und die Johann Offner Holzindustrie GmbH. [1]
Im selben Jahr übernahm das Unternehmen die Schaufelproduktion von Vogel & Noot. [1]
1979 begann die Planung für ein neues Sägewerk, bereits unter Mitwirkung des späteren Firmeninhabers Johann Michael Offner.
1987 [1] (nach anderen Angaben 1988 [3]) übernahm DI Johann Michael Offner als geschäftsführender Gesellschafter die Leitung des Unternehmens. Gemeinsam mit seinen Schwestern Elisabeth Köhler, Eva Ruthofer und Margaretha Offner gründete er die Johann Offner Beteiligungs-GmbH.
1991 übernahm das Unternehmen die Gabelproduktion von Caspar Moser in Mattighofen. [1]
1992 folgte die Übernahme eines Teil der Krenhof AG, Köflach. [1]
Im selben Jahr wurde gemeinsam mit Schröckenfux auch das einzige Sensenwerk Spaniens übernommen. [1]
1999 wurde die Industrie Betriebe Swatek GmbH, ein Hersteller von Kunststofffolien, übernommen. [1] 2016 musste das Werk wegen geänderter Marktverhältnisse schließen, die Produktion wurde an die Papier-Mettler International GmbH aus Morbach verkauft. [4]
2002 konnte schließlich die größte europäische Konkurrentin der Johann Offner Werkzeugindustrie, die Freund Victoria Gartengeräte GmbH aus Schorndorf bei Stuttgart, deren Geschichte bis ins Jahr 1852 zurückreicht, übernommen werden. [1]
2004 kam es zu einer Kooperation im Bereich Wärmeversorgung mit der Mondi Packaging Frantschach. [1]
2006 wurde das Sägewerk neu errichtet, als Starkholzsägewerk. [1]
2010 trat mit Mag. Johann Offner die achte Generation in das Unternehmen ein. [1]
2011 übernahm er die Prokura. [3]
2012 folgte eine Beteiligung an der KLH Massivholz GmbH, Katsch an der Mur. [1]
2013 übernahm Mag. Johann Offner von seinem Vater KR DI Hans Michael Offner die Geschäftsführung. [1]
Im selben Jahr kaufte das Unternehmen die restlichen Anteile der KLH massivholz GmbH. [1]
Ebenfalls 2013 folgte eine Aufstockung an der Krenhof AG auf 19,35%. [1]
- folgen
[1] lt. Homepage, Stand 2023.
[2] Wikipedia ‚Schloss Waldenstein’, Stand 2023.
[3] Holzkurier vom 18.09.2012.
[4] Kunststoffweb vom 12.02.2016.