Inbus (DE)

 

Inbus Werkzeug

Am 1. Juli 1876 gründeten der aus dem Sauerland (Deutz?) stammende Techniker Christian Schaurte (gest. 1917) und der Kölner Kaufmann Georg Bauer (gest. 1906) in Neuss die Rheinische Schrauben- und Mutternfabrik AG. Nach dem Tod des Vaters führte Werner T. Schaurte (22. Mai 1893 – 25. Juni 1978) das Unternehmen.

Nachdem 1910 der US-Amerikaner William G. Allen eine Schrauben mit einem Innensechskant-Mitnahmeprofil patentieren ließ (die Schlüssel werden in vielen Ländern noch heute ‚Allen key’ genannt), entwickelte Bauer & Schaurte unter dem leitenden Ingenieur Walter Beduwé dieses System weiter und ließ es 1936 patentieren. Der Markenname lautete ‚Inbus’ (INnensechskant Bauer Und Schaurte).

Seit den 1970er Jahren stellte die 1967 von Hans-Jürgen Fuhrmann als Handelsuntrenehmen in Hagen gegründete HaFu Werkzeugfabrik die Stiftschlüssel, die jeder Schraubenpackung beigelegt wurden, her.
1973 erfolgte der Umzug an den heutigen Firmensitz in Breckerfeld.

1980 fusionierte Bauer & Schaurte mit den Karcher-Werken (u. a. in Beckingen/Saar) und firmierte als Bauer & Schaurte und Karche.

1993 riss Saarstahl sein Tochterunternehmen BSK (Bauer, Schaurte, Karcher) mit in die Insolvenz.
1994 wurden die Werke wurden von der französischen Valois-Gruppe aufgekauft.
1996 übernahm der US-Konzern Textron die Unternehmen.

Im Herbst 2006 wurde diese Sparte an die Kapitalgesellschaft Platinum Equity verkauft und von dieser in Acument Global Technologies umbenannt.

Im Februar 2011 kaufte der indische Investor Ruia das damals insolvente Unternehmen.
Im März 2012 wurde von Ruia Global Fasteners für die Werke in Neuss, Schrozberg und Beckingen (Saarland) und Neuwied (Rheinland-Pfalz) wieder Insolvenz angemeldet.
Nach dem Konkurs soll der Betrieb der Ruia-Werke wieder profitabel gewesen sein, 2013 wurden sie von einem Investor übernommen.
Im Juli 2014 kündigte Whitesell allerdings die Schließung des Werkes in Neuss sowie an den weiteren Standorten Neuwied, Beckingen und Schrozberg massive Entlassungen an.
2015 wurden die Whitesell-Werke Schrozberg und Beckingen in die niederländische Nedschroef Holding integriert.

Am 27. April 2012 wurde von der 3. Generation der HaFu Werkzeugfabrik, Fabian Fuhrmann, die Fabelhaft Werkzeug UG in 58256 Ennepetal mit dem Geschäftszweck ‚die Veredelung sowie der Vertrieb von Werkzeugen speziell über das Internet’ gegründet und übernahm die Namensrechte ‚Bauer & Schaurte’ bzw. ‚Inbus’.
Mit 21. September 2015 änderte sie ihren Sitz in die Egenstraße 57-63, 58339 Breckerfeld, wo der heutige Markeninhaber (Stand 2024), die Inbus IP GmbH., auch sitzt.
Am 4. November 2015 wurde außerdem die Fabelhaft eVenture UG (haftungsbeschränkt) gegründet, ebenfalls in der Egenstraße 57-63, 58339 Breckerfeld. Diese vertreibt z.B. die Import-Marke ‚Wiesemann 1893’.
Mit 2. August 2016 änderte die die Fabelhaft Werkzeug UG ihre Firma in Inbus Werkzeug GmbH. Die Herstellung der Werkzeuge der Marke ‚Inbus’ erfolgt zu 100% in Deutschland, eben durch die HaFu Werkzeugfabrik H.J. Fuhrmann GmbH, Egenstraße 57-63, 58339 Breckerfeld, einem inhabergeführten Familienunternehmen in 3. Generation.

Am 14. November 2018 wurde das Unternehmen durch Dr. Florian Langenscheidt und Die Zeit Verlagsgruppe als deutsche ‚Marke des Jahrhunderts’ ausgezeichnet.

 

 

 

 

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